Burn-out als „occupational phenomenon“
laut WHO ein arbeitsbezogenes Phänomen!

Die WHO (World Health Organisation) sieht Burn-out als rein arbeitsplatzbezogenes Phänomen. Burn-out ist nicht als Krankheit eingestuft, wie fälschlicherweise durch die Medien berichtet wurde.

  1. Definition von Burnout
  2. Burnout und Eigenverantwortung
  3. Der Erhalt der Leistungs- und Arbeitsfähigkeit
  4. Burnout hat mehrere Facetten
  5. Was zu tun ist

1. Definition von Burnout

(gemäß ICD 11)1*

  • Burn-out ist beschrieben als Syndrom, resultierend aus chronischem Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich bewältigt werden kann.
  • Symptome sind:
    • Gefühle der Erschöpfung
    • Negative Einstellung, Zynismus, geistige Distanz zur Arbeit
    • Sinkende Arbeitsleistung

2. Burnout und Eigenverantwortung

Die WHO bekräftigt die Sicht, dass Burn-out ein subjektives Problem darstellt. Es handelt sich um “chronischen Stress, der (von der betroffenen Person) nicht erfolgreich bewältigt werden kann“ und fällt somit unter die Eigenverantwortung.

Das ASchG (ArbeitnehmerInnenschutzgesetzt) nimmt die Unternehmen in der Pflicht psychische Belastung am Arbeitsplatz zu evaluieren und zu verhindern, es ist aber die Pflicht jedes einzelnen Mitarbeiters, Mitarbeiterin, aktiv den Umgang mit arbeitsbedingten Herausforderungen und Stress rechtzeitig zu erlernen, um chronischen Stress erst gar nicht aufkommen zu lassen!

3. Erhalt der Leistungs- und Arbeitsfähigkeit

Der Erhalt der Leistungs- und Arbeitsfähigkeit und ein guter Umgang mit Herausforderungen und arbeitsbedingtem Stress ist laut WHO eine persönlichkeitsbildende Maßnahme, für die jeder Einzelne die Verantwortung trägt.

Wie wir Arbeit erleben, wie wir mit Krisen, Belastungen, Termin- und Leistungsdruck umgehen, liegt

  • Zum Einen am Arbeitsplatz und der Arbeits- und Führungskultur = kontinuierliche Evaluierung psychischer Belastung
  • Zum Anderen an der Persönlichkeit, den Lernerfahrungen und Einstellungen jedes einzelnen Menschen zur Arbeit und ihren Anforderungen = kontinuierliche Weiterbildung

4. Burnout hat mehrere Facetten

Abgesehen von der Unternehmens-, Führungs- und Kommunikationskultur, hat Burnout immer mehrere Aspekte:

  • Zuviel des Guten: Workoholic, zu viel Liebe zu Leistung und Erfolg, zu hohe Identifikation mit der Arbeit oder
  • Zuviel vom Schlechten: mangelnde Distanzierung, falscher Arbeitsplatz, nicht effizienter Arbeitsstil, mangelnde Kommunikation, Arbeit als einzige Sinnerfüllung im Leben, Arbeit zur Selbstwertstärkung,
  • Zuwenig Wissen über sich selbst, aktives Stressmanagement und Erhalt der Gesundheit
  • Zuwenig Bewusstsein über die Eigenverantwortung

5. Was zu tun ist

  • Auf Seiten des Unternehmens:
    • Persönlichkeitsbildung anzubieten und eine gute Arbeitskultur zu leben
    • Wertorientierte Führungskultur
  • Auf Seiten der MitarbeiterInnen:
    • diese Angebote annehmen und sich um einen gesünderen Arbeitsstil bzw. einen besseren Umgang mit sich selbst und Anforderungen zu bemühen.

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Stress-out, feel free
Ihre Ingrid Pirker-Binder


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*) 1ICD 11: International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems

Foto: pixabay.de